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Zum Feindbild der NVA. Was denkst du über das nachfolgende Zitat aus einem Propagandabüchlein der NVA? |
"Unsere Feinde sind nicht nur die Herren der Monopole und Banken, die um ihrer Profite willen auf den Krieg setzen. Es sind nicht nur die NATO- Generale, die stabsmäßig den bewaffneten Überfall auf den Sozialismus planen und in NATO-Manövern durchexerzieren. Es sind auch die als NATO-Söldner abgerichteten und für den Aggressionskrieg gedrillten Soldaten ob in der Uniform der Bundeswehr oder der USA-Armee.
Wer die Waffe gegen den Sozialismus erhebt, ist unser Feind.
Den Feinden des Sozialismus aber geben wir keine Chance!"
Zitat aus: "Vom Sinn des Soldatseins." Herausgegeben von der Politischen Hauptverwaltung der NVA. Kapitel V, "Vom Feind", Seite 45. |
| Völlig richtig und zutreffend. | 14,3% | (1) | | Damals sicherlich logisch und nachvollziehbar. | 0,0% | (0) | | Armee halt. Da gehts schwarz-weiß zu. | 14,3% | (1) | | Fragwürdig. | 14,3% | (1) | | Unfug. | 14,3% | (1) | | Insich widersprüchlich. | 0,0% | (0) | | Diskussion. | 28,6% | (2) | | Bimbes. | 14,3% | (1) | | | | |
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Lag es zum Teil auch am Geschick der Österreicher, dass sie sich nach 1955 final auf der richtigen Seite des Eisernen Vorhanges wiederfanden? |
Die Gemeinsamkeiten wie auch die Unterschiede zur SBZ und SED eröffnen auch heute oft neue Einblicke in die deutsche und osteuropäische Nachkriegsgeschichte. In der sowjetischen Besatzungsverwaltung in Deutschland galt Österreich beispielsweise im Dezember 1946 als negatives Beispiel dafür, dass dort der Regierung zu große Vollmachten gewährt worden seien. Die in Österreich gemachten sowjetischen Erfahrungen dürften ebenfalls Einfluss auf deren Politik in Osteuropa gehabt haben. Unter den Unterschieden fällt auf, dass die Dokumente belegen, dass die KPÖ-Führung viel intensiver an direkten Kontakten zu Stalin interessiert war als die SED.
Aus der österreichischen Perspektive gesehen, entsprach es durchaus der damaligen kommunistischen Taktik, dass die UdSSR mit der provisorischen Regierung Renner ein Hilfsinstrument der sowjetischen Besatzungsmacht für Verwaltungs- und Versorgungsaufgaben installierte, um die Führungen besser »vor den Massen kompromittieren« zu können, wie damals hinter verschlossenen Türen in Prag formuliert wurde. Zwar genossen auch in Österreich die Parteivertreter eine herausgehobene Stellung im Kabinett, doch ohne »sozialistischen« oder »Parteien-Block« wie in der SBZ und in Osteuropa waren österreichische Kommunisten nicht imstande, dieses Verfassungsnovum politisch zu nutzen. Hierin unterschied sich das österreichische Konkordanzmodell, getragen von weiterhin miteinander frei konkurrierenden politischen Parteien, von der volksdemokratischen Vertragskonkordanz mit gefesselten politischen Parteien als Teilnehmern: Freie Wahlen (wie in Ungarn) oder eine starke Opposition (wie in Polen) garantierten allein kein freies demokratisches Kräftespiel. Zudem gelang es in Österreich schon in den ersten Nachkriegsmonaten, die öffentliche Verwaltung auf der Grundlage der verfassungsrechtlichen Grundsätze »von oben nach unten« zu kontrollieren, während sonst in Osteuropa und in der SBZ die Taktik angewandt wurde, die Verantwortung ausschließlich »oben« anzusiedeln, die tatsächliche Macht aber bei den revolutionären Verwaltungskörperschaften »unten« zu belassen. So wurde in Österreich eine Vormachtstellung der Exekutive verhindert, die für die Volksdemokratien in Ostmitteleuropa charakteristisch war. Das Legalitätsprinzip wurde wieder hergestellt, während außerhalb Österreichs im sowjetischen Einflussbereich mit Hilfe von zunächst temporär eingesetzten Sondergerichten bald auch die Unabhängigkeit der Judikative zerstört wurde. Es sticht zwar ins Auge, dass der provisorische Bundeskanzler Renner das verordnete Einstimmigkeitsprinzip bei Regierungsentscheidungen eigenwillig interpretierte und kommunistische Minderheitsvoten mit Berufung auf dieses Prinzip einfach überging, indem er Mehrheitsbeschlüsse sozusagen mit seiner eigenen Stimme »einstimmig« machte. Diese amüsante Anekdote wirkt jedoch nur auf dem Resonanzboden der ordentlichen, verfassungsmäßigen Grundlagen. Die Beauftragung Renners mit der Bildung einer provisorischen Regierung im Mai 1945 stellte bereits die Weichen für die österreichische Entwicklung. Renners autokratische Entscheidung für die Verfassung von 1929 ließ den Protest der KPÖ in der Verfassungsfrage verpuffen, nachdem es die SPÖ schon im April/Mai 1945 abgelehnt hatte, politische Ersatz-Gremien in Form von Einheitsorganisationen oder eine Aktionsgemeinschaft KPÖ-SPÖ zu bilden, die als Druckmittel auf parlamentarische Körperschaften und ihre Vollzugsorgane hätten eingesetzt werden können.
https://www.kommunismusgeschichte.de/jhk/article/detail/die-sowjetische-besatzung-in-oesterreich |
| Ja | 0,0% | (0) | | Bedingt auch durch innersowjetische Richtungsstreit | 0,0% | (0) | | In Teilen | 25,0% | (1) | | Eher weniger | 0,0% | (0) | | Mehr ein Glück der Geschichte | 0,0% | (0) | | Anders | 0,0% | (0) | | Diskussion | 0,0% | (0) | | Bimbes | 75,0% | (3) | | | | |
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Ist dir die Geschichte der DDR-Indianergruppen bekannt? |
Eingesperrt im sozialistischen Osten, träumten sie vom Wilden Westen: In der DDR verkleideten sich Hunderte Bürger als Indianer. Ihre Stämme hießen "FDJ Kulturgruppe für Indianistik Hiawatha" oder "IG Mandan-Indianer". Doch ob beim Tomahawk werfen oder Bisontanz - die Stasi campte immer mit. Über das gesamte Land verstreut, gründen Indianerfans eigene Stämme. In der Blütezeit existieren in rund 60 Orten Indianergruppen, bis zu 1000 Leute kommen bei zentralen Zeltlagern zusammen. (https://www.spiegel.de/geschichte/ddr-indianer-a-948596.html) |
| Ja | 66,7% | (6) | | Nein | 33,3% | (3) | | Diskussion | 0,0% | (0) | | Bimbespfahl | 0,0% | (0) | | | | |
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War es ein Fehler, dass man 1989 einfach die Ost-CDU in Bausch und Bogen aufgenommen hat? |
Da waren doch einige ziemlich fertige Gestalten darunter, die wohl wirklich an eine Rolle im Sozialismus glaubten oder sonst irgendwie verhatschte Erscheinungen waren und seltsam. und wohl kaum westkompatibel waren. |
| Ja | 50,0% | (2) | | Nein | 0,0% | (0) | | In Teilen | 50,0% | (2) | | Diskussion | 0,0% | (0) | | Bimbes | 0,0% | (0) | | | | |
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War man 1945 in Österreich mehr oder minder gezwungen, dass man als bürgerlicher Lager in einem gewissen Rahmen das Erbe der Christlichsozialen antrat, wollte man auf etwas aufbauen, was einen eigenen österreichischen nichtsozialistischen Weg vorgab? |
Viele Persönlichkeiten dieser Gruppe - darunter nicht wenige aus Wien - hatten am „illegalen" Widerstand gegen den Nationalsozialismus teilgenommen. Einerseits war man dabei in der Tradition der Christlichsozialen Partei von Lueger, Seipel und Dollfuß gestanden; andererseits hatte sich mit der Zeit die „Notwendigkeit" angebahnt, etwas „Neues" zu schaffen. Dementsprechend hieß es später im ersten ÖVP. Programm, Tradition und „Notwendigkeit zu Neuem" verbindend: „Die Österreichische Volkspartei übernimmt das Erbe jener politischen Gruppen, die stets auf dem Boden der österreichischen Überlieferung standen und Österreichs Selbständigkeit verteidigten. Sie ist eine neue Partei."
Die „neue" Volkspartei von 1945 lehnte somit das „Erbe" deutschnationaler und sozialistischer Bewegungen der Vor- und Zwischenkriegszeit ab. Weder Großdeutsche noch Sozialdemokraten hatten sich vor dem Zweiten Weltkrieg als österreichisch-patriotische Parteien verstanden, sondern vehement (die SDAP bis 1933) den Anschluß an Deutschland gefordert. Wollte die ÖVP daher ein bestimmtes politisches Erbe antreten, so mußte dieses wohl oder übel ein christlich-soziales sein.
Mehrere Motive veranlaßten die Gründer auf Bundes- wie Wiener Landesebene, die neue Partei nicht „christlichsozial" zu nennen: Erstens schien dieser Begriff 1945 in allzu enger Verbindung mit der verfehlten Umsetzung der päpstlichen Sozialenzyklika „Quadragesimo anno" in reale Politik, der Diktatur unter Dollfuß und Schuschnigg, zu stehen. Seine Tradition wirkte damals viel zu undemokratisch, als daß er im Namen einer neuen staatstragenden, ausgesprochen demokratischen Partei hätte Platz finden können. „Christlichsozial" erinnerte zweitens an eine oft kritisierte Gesellschaftspolitik in der Zwischenkriegszeit: Es hatte eine große Arbeitslosigkeit gegeben; die sozialen Klassen und politischen „Lager" waren gegeneinander polarisiert worden. Schließlich erschien es drittens als Bezeichnung einer von der Kirche abhängigen Partei. Die neue Bewegung wollte sich indes weder konfessionell noch sozial binden. Vielmehr gedachte sie, zu einem Sammelbecken möglichst aller Religionsbekenntnisse und Gesellschaftsschichten zu werden: zu einer „Volkspartei"
Volkspartei - Anspruch und Realität
Böhlau Verlag 1995 |
| Ja | 50,0% | (1) | | Nein | 0,0% | (0) | | In Teilen | 50,0% | (1) | | Diskussion | 0,0% | (0) | | Bimbes | 0,0% | (0) | | | | |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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