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Von:  EvaHulzinger  06.11.2024 09:20 Uhr
Kann man den Umgang mit Ureinwohnern in Nordamerika vor und nach Bildung der USA nach diesen Kriterien bewerten?

Legt man die UN-Konvention gegen Völkermord von 1948/51 zugrunde, liegt es im Rückblick und vor dem Hintergrund der weitgehenden physischen und kulturellen Vernichtung der Ureinwohner Nordamerikas nahe, neben dem Begriff der ethnischen Säuberung auch den des Genozid zu gebrauchen. Ein Völkermord liegt vor, wenn die Absicht zu einer der folgenden Taten erfüllt ist: (1.) Die Tötung von Angehörigen einer nationalen, ethnischen, rassischen oder religiösen Gruppe, (2) das Zufügen schwerer körperlicher oder seelischer Schäden, (3.) das absichtliche Herbeiführen von Lebensbedingungen, die die physische oder psychische Vernichtung zur Folge haben, (4.) die Verhinderung von Geburten und (5) die Verschleppung der Nachkommen dieser Gruppe." Vor diesem Hintergrund erfüllt der Untergang der nordamerikanischen Indianer zumindest partiell die Charakteristika eines Völkermords.

Bernd Stöver
Geschichte der USA
Von der ersten Kolonie bis zur Gegenwart
Seite 68
2., aktualisierte Auflage. 2019
© Verlag C.H. Beck oHG, München 2012; ISBN 978 3 406 71364 4
 Ja25,0%  (2)
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Von:  EvaHulzinger  02.11.2024 23:24 Uhr
Gibt es in Deiner Familie Deserteure aus der Wehrmacht?
Fahnenflucht, Desertation oder Desertion bezeichnet das Fernbleiben eines Soldaten von militärischen Verpflichtungen in Kriegs- oder Friedenszeiten – benannt nach der Flucht von der Regimentsfahne, unter der sich alle Soldaten zum Gefecht zu versammeln hatten. Der fahnenflüchtige Soldat wird allgemein als Deserteur (französisch déserteur, abgeleitet von lateinisch deserere ‚verlassen‘) bezeichnet und ihm im Falle der Flucht vor einem bevorstehenden Kampfeinsatz oft das straferschwerende Attribut „Feigheit vor dem Feind“ angelastet.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fahnenflucht
 Ja und abgeurteilt8,3%  (1)
 Ja, aber nicht erwischt8,3%  (1)
 Erst im Mai 45 8,3%  (1)
 Anders 8,3%  (1)
 Nein41,7%  (5)
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 Bimbes25,0%  (3)
 
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Von:  EvaHulzinger  02.11.2024 23:14 Uhr
Kann man eine Antwort auf manche Mentalität in der USA in der religiös motivierten Besiedlungsgeschichte finden?


Lange vor der Unabhängigkeitserklärung bestimmten bereits große, wenngleich unterschiedliche Erwartungen den kolonialen Beginn der spa-teren Vereinigten Staaten. Das Mutterland, zumal die englische Krone, hoffte auf ertragreiche neue Gebiete, die meisten Siedler hofften wohl auf einen neuen Anfang, der immer mehr weit über weltliche Belange hinaus-ging. Hinter der ersten erfolgreichen Niederlassung, dem 1607 von der Virginia Company of London gegründeten Jamestown, standen neben wirtschaftlichen schon starke religiöse Motive. In der Folgezeit wurde die Einwanderung evangelikaler Gruppen immer stärker. Die 1620 durch die «Pilgerväter» gegründete Siedlung Plymouth wie auch, neun Jahre später, die Puritaner-Kolonie Massachusetts Bay und die 1681 folgende Quäker-Kolonie Pennsylvania verstanden sich dann bereits ausdrücklich als Orte der Emigration, in denen vor allem diejenigen siedelten, die der religiös-politischen Bevormundung in Europa entgehen wollten. Ein Vorbild für die Welt sollte hier entstehen, ein neues Jerusalem, die biblische Stadt auf dem Hügel, von der bereits die Bergpredigt (Matthäus 5,14) sprach und auf die der Rest der Menschheit schauen sollte. Dass bis heute die Mehrheit der US-Bürger sich den Ideen der ersten Siedlergeneration verpflichtet fuhlt, demonstriert die Langlebigkeit solcher religioser Bindungen.

Bernd Stöver
Geschichte der USA
Von der ersten Kolonie bis zur Gegenwart
Seite 11
2., aktualisierte Auflage. 2019
© Verlag C.H. Beck oHG, München 2012; ISBN 978 3 406 71364 4
 Ja28,6%  (2)
 Nein0,0%  (0)
 In Teilen42,9%  (3)
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 Bimbes 28,6%  (2)
 
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Von:  Dr.Klöbner  02.11.2024 10:58 Uhr
Heute ist der 150.Geburtstag von Rudolf Breitscheid. Sagt Dir der Name etwas?
Rudolf Breitscheid war ein Sozialdemokrat und von 1918-1919 preußischer Innenminister. Kurzzeitig war er Mitglied der USPD, kehrte aber wieder zur SPD zurück. 1944 starb er bei einem Bombenangriff im KZ Buchenwald.

Mehr gibts hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Breitscheid
 ja klar62,5%  (5)
 ja, aber ich weiß nichts Genaues12,5%  (1)
 jetzt, wo Du es sagst ...0,0%  (0)
 nein, aber den Namen habe ich schon mal gehört0,0%  (0)
 nein, gar nicht12,5%  (1)
 Diskussion 0,0%  (0)
 Bimbes 12,5%  (1)
 
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Von:  EvaHulzinger  01.11.2024 12:08 Uhr
Ist es ein spezifisches Kärntner Problem, dass die Bandbreite der in Fragen Spitzenfunktionäre bedingt durch die Anbiederung an den Nationalsozialismus eingeengt war und nicht in jener Breite aufgestellt werden konnte, wie man sich das bei einer bürgerlic

Es waren letztlich die Agrarier Gruber und Ferlitsch - welch ein Paradoxon -, die als treibende Kraft bei der Gründung einer „bürgerlichen" Sammelpartei auftraten und die die diversen Richtungen zusammenführten. Daß sich letztlich die Christlich-sozialen mit ihren Forderungen gegenüber den Vertretern der anderen Gruppierun-gen, vor allem was die Stärke der personellen Zusammensetzung des künftigen Arbeitsausschusses anlangte, weitestgehend durchsetzten, lag daran, daß sie über größere Personalreserven verfügten, während jene der anderen Gruppierungen doch begrenzt waren. Große Teile des Landbundes, des Handels- und Gewerbebundes, aber auch des Heimatblocks waren ja nach 1933 ins Lager der NSDAP übergewech-selt. Das schloß 1945 eine politische Betätigung vieler Exponenten von vornherein aus. Der verbleibende Rest an Nichtnationalsozialisten in diesen Gruppierungen war gerade innerhalb der führenden Funktionärsschicht gering. Es war daher gar nicht so sehr das Machtstreben der vormaligen Christlichsozialen, daß von der ursprünglich ins Auge gefaßten Aufteilung der Spitzenfunktionen (vier Christlichsoziale, vier Landbündler, vier aus dem Heimatblock und ein Großdeutscher) nichts mehr über-blieb, sondern einfach der Zwang der Umstände.

Es waren letztlich die Agrarier Gruber und Ferlitsch - welch ein Paradoxon -, die als treibende Kraft bei der Gründung einer „bürgerlichen" Sammelpartei auftraten und die die diversen Richtungen zusammenführten. Daß sich letztlich die Christlich-sozialen mit ihren Forderungen gegenüber den Vertretern der anderen Gruppierun-gen, vor allem was die Stärke der personellen Zusammensetzung des künftigen Arbeitsausschusses anlangte, weitestgehend durchsetzten, lag daran, daß sie über größere Personalreserven verfügten, während jene der anderen Gruppierungen doch begrenzt waren. Große Teile des Landbundes, des Handels- und Gewerbebundes, aber auch des Heimatblocks waren ja nach 1933 ins Lager der NSDAP übergewech-selt. Das schloß 1945 eine politische Betätigung vieler Exponenten von vornherein aus. Der verbleibende Rest an Nichtnationalsozialisten in diesen Gruppierungen war gerade innerhalb der führenden Funktionärsschicht gering. Es war daher gar nicht so sehr das Machtstreben der vormaligen Christlichsozialen, daß von der ursprünglich ins Auge gefaßten Aufteilung der Spitzenfunktionen (vier Christlichsoziale, vier Landbündler, vier aus dem Heimatblock und ein Großdeutscher) nichts mehr über-blieb, sondern einfach der Zwang der Umstände.

Volkspartei - Anspruch und Realität
Böhlau Verlag 1995
 Das ist ein generelles Problem nach 450,0%  (0)
 Das ist ein regionales Problem und ich kenne andere Beispiele0,0%  (0)
 Das ist nur ein Kärntner Problem0,0%  (0)
 Das ist nur ein Problem bis zum Abbruch der Entnazifizierung *g*0,0%  (0)
 Das ist ein Problem der Schwerbelasteten0,0%  (0)
 Das ist gar kein Problem0,0%  (0)
 Das ist anders20,0%  (1)
 Das ist in Teilen...20,0%  (1)
 Diskussion0,0%  (0)
 Bimbes60,0%  (3)
 
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