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Bist Du rechtlich darauf geschult, wie Du mit ChatGPT in der Arbeit umzugehen hast?

Werden beispielsweise Textbausteine für Geschäftsbriefe mittels ChatGPT generiert, so müssen die Vertraulichkeit und die Wahrung der Geschäftsgeheimnisse gewährleistet werden. Im Speziellen kann es im Bereich der Offenlegung von vertraulichen Informationen dabei zu Verstößen kommen. Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter gibt, wenn auch unabsichtlich, vertrauliche Informationen in den Chatbot ChatGPT ein (wie etwa Kundendaten oder Projektplanungen), die von dem Tool sodann (weiter-)verarbeitet werden. Dieser unsensible Umgang mit unternehmensinternen Informationen kann ein Verstoß gegen die Geheimhaltungspflicht bzw. gegen den Schutz von Geschäftsinteressen darstellen, der häufig mit der Missachtung von Standards im Rahmen der Verarbeitung personenbezogener Daten einhergeht. Ein weiteres Exempel bildet die ungeprüfte Übernahme von Informationen von ChatGPT durch den Mitarbeiter.

Werden durch ChatGPT falsche Botschaften erstellt, die vom Mitarbeiter unüberlegt übernommen werden (zum Beispiel in Bezug auf finanzielle Erwägungen), so könnte auch der Mitarbeiter selbst für etwaige Schäden, die durch das Rezipieren der bereitgestellten Informationen entstanden sind, zur Verantwortung gezogen werden. Dies gilt auch dann, wenn durch den Arbeitgeber die Verwendung von ChatGPT für zulässig erklärt wurde. Juristisch problematisch ist die eben genannte Causa vor allem dann, wenn dies zu finanziellen Schäden bei den Adressaten, sprich Kunden, führt. Zudem müssen bei der Verwendung von ChatGPT für unternehmerische und kommerzielle Zwecke auch urheberrechtliche Aspekte beachtet werden, denn auch in diesem Bereich kann es durch das Agieren der Mitarbeiter zu nicht unwesentlichen Urheberrechtsverletzungen kommen, für die letztlich das Unternehmen zur Verantwortung gezogen werden kann. Auch wenn die Urheberschaft nach geltendem Recht zunächst in der Person entsteht, lohnt es sich als Arbeitgeber, solche Abläufe exakt zu beobachten – trotz rechtlicher Grauzonen.

Die Presse vom 16.09.2024
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Sollten die Banken als Reaktion nicht einfach ihre Ostfilialen in Russland stilllegen?


Die russische Zentralbank will nicht mehr zulassen, dass Töchter von EU-Banken in Russland Anweisungen der Europäischen Zentralbank (EZB) befolgen, die der nationalen Rechtsordnung widersprechen. Zentralbankchefin Elwira Nabiullina erklärte, insbesondere gegen die drastische Beschränkung von Fremdwährungsüberweisungen vorgehen zu wollen, die russische Töchter von EU-Banken auf EZB-Vorgabe eingeführt hatten. Angesprochen waren damit insbesondere die heimische RBI und die italienische UniCredit.

„Wir haben den Töchtern von europäischen Banken in Russland Anordnungen geschickt, die es verbieten, die Durchführung von Überweisungen in ausländischen Währungen abzulehnen oder für derartige Überweisungen technische Hindernisse auf Grundlagen einzuführen, die nicht dem russischen Gesetz entsprechen“, sagte Nabiullina. Gleichzeitig werde diesen Banken untersagt, ihren Mutterkonzernen sowie anderen Strukturen im Ausland Kundeninformationen zur Erstellung von „weißen Listen“ zu übergeben.

Die Presse vom 16.09.2024
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Würdest du dir eine deutsche Staatsanleihe mit einer Laufzeit von 30 Jahren kaufen?
Wer heute in die Staatsanleihe mit der ISIN DE000BU2D004 investiert, erzielt über die Laufzeit von 30 Jahren eine jährliche garantierte Rendite von 2,4 %, was über der Zielinflation der EZB liegt.

https://www.boerse-frankfurt.de/anleihe/de000bu2d004-deutschland-bundesrepublik-2-5-24-54
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Würdest Du sagen, dass das wohl kurzfristig hilft, aber kaum langfristig von Seiten der Bahn gedacht ist?
Die Deutsche Bahn braucht Geld und will Schulden abbauen. Dafür verkauft sie ihren wichtigsten Gewinnlieferanten DB Schenker. Der Zuschlag ging nun für 14 Milliarden Euro an den dänischen Logistikkonzern DSV.Das dänische Transportunternehmen DSV übernimmt die Logistik-Tochter der Deutschen Bahn, DB Schenker, für 14,3 Milliarden Euro. Das teilten beide Seiten heute mit. Der Abschluss der Transaktion werde im Laufe des nächsten Jahres erwartet. Der Vereinbarung müssen die Aufsichtsräte der Unternehmen und der Bund als DB-Eigentümer noch zustimmen. Trotz Bedenken von Arbeitnehmervertretern gilt das Ja im Bahn-Kontrollgremium als sicher.DSV setzte sich damit im Bieterkampf gegen den Finanzinvestor CVC durch, der laut Verhandlungskreisen etwas weniger geboten hatte. DSV und Schenker sind im zersplitterten, weltweiten Logistikmarkt die Nummer drei und vier. Beide beschäftigen weltweit etwa 75.000 Mitarbeiter und machten zuletzt jeweils einen Jahresumsatz von um die 20 Milliarden Euro. Der Erlös aus dem Verkauf soll dem Staatskonzern vollständig zufließen, in erster Linie um den Schuldenberg von über 30 Milliarden Euro abzutragen.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-schenker-wird-verkauft-an-dsv-100.html
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Abgelaufene Abstimmungen
Von:  EvaHulzinger  13.09.2024 08:27 Uhr
Kannst Du die Kritik an der Zinspolitik der EZB nachvollziehen?

Das ist eine verklausulierte Bestätigung dessen, was Kritiker der EZB seit Langem vorgeworfen haben: dass sie die Märkte über Jahre mit Geld geflutet und dies zu kräftigen Verwerfungen und einem Überschuss an Liquidität geführt hat. Zum Teil war das aufgrund der Krisen notwendig, allerdings ist fraglich, ob das Ausmaß nicht zu groß war. Dazu eine Zahl: Der Bestand an Wertpapieren zu geldpolitischen Zwecken in den Büchern der EZB erhöhte sich von rund 195 Milliarden Euro 2014 auf beinahe fünf Billionen Euro zum Höchststand im Jahr 2022. Das sind fast 40 Prozent des Euroraum-BIPs. Für die Banken, die laut dem Chef der deutschen Bundesbank, Joachim Nagel, zeitweise über eine Überschussliquidität von 4,6 Billionen Euro verfügten, bestand daher auch keinerlei Notwendigkeit mehr, sich Geld auszuleihen. Sondern nur noch, dieses Geld bei der EZB zu parken.

Allerdings gilt diese Überschussliquidität im gesamten Wirtschaftssystem auch als einer der Gründe dafür, dass sich die durch die Lieferkettenprobleme nach Corona und den Energiepreisschock in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine ausgelöste Inflationswelle so stark aufbauen konnte. Denn durch die niedrigen und lange Zeit sogar negativen Zinsen wurden von Unternehmen und vor allem Staaten auch mehr Anleihen begeben und wurde somit mehr Geld etwa in den Immobiliensektor investiert oder für staatlichen Konsum ausgegeben.

Mit ihrer Zinskehrtwende vor zwei Jahren hat die EZB die Situation zwar wieder weitgehend in den Griff bekommen. Die Inflationsrate in der Eurozone lag zuletzt mit 2,2 Prozent nur mehr knapp über dem Zielwert von zwei Prozent. Und auch wenn die Kerninflation mit 2,8 Prozent noch spürbar darüber liegt, ist eine Wiederkehr der Werte während der Hochphase der Inflationswelle sehr unwahrscheinlich.

Aber diese Zinsrosskur hatte auch deutliche Nebenwirkungen. In Österreich sank die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal zum fünften Mal in Folge. Laut Wifo droht die längste Rezession seit 25 Jahren. Und auch die Aussichten sind nicht gut. So erhöhten sich durch die hohe Inflation die Lohnstückkosten um zehn Prozent stärker als in Deutschland. Österreich und seine Bürger werden die Folgen der „ökonomischen Feuer“ der vergangenen Jahre – sowie deren Löschung durch die EZB – noch lang spüren.

Die Presse vom 13.09.2024
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