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Fragenübersicht [Themenwoche Sozialversicherung Deutschland vs Österreich] Findest Du die Wahlfreiheit in Deutschland besser als die berufsständische Zuordnung in Österreich?
1 - 9 / 9 Meinungen
13.11.2024 13:15 Uhr
Mit dem Thema hätte man auch bis morgen warten können.

Bei dem ganzen SPAM geht sowas doch unter.
13.11.2024 13:16 Uhr
Zitat:
Mit dem Thema hätte man auch bis morgen warten können.

Bei dem ganzen SPAM geht sowas doch unter.


Vormittag haben wir gekasperlt, jetzt werden wir wieder ernst.

So würde ich es sehen.

Und ist es auch gepinnt.
13.11.2024 13:23 Uhr
Ich denke hier gibt es wohl einige Facetten, die man auch hier ausdiskutieren und vielleicht auch noch vertiefen kann

a) Ist aus der Vielfalt auch eine Vielfalt des Angebotes abzuleiten. Wei schauen die Leistungskataloge aus

b) Ist aus der Vielfalt auch ein Problem entstehend, weil die Verträge dann nicht mehr übersichtlich sind. Gerade bei Arztbesuch und bei Heil- und Behelfsmitteln. Meine Kasse, wer hat einen Vertrag usw usf.

c) Treten aufgrund der Einsparungen auf wenige Kassen, wirkliche Synergieeffekte ein.

d) Ist bedingt durch eine geringe Anzahl von Kassen dann auch eine Herabsetzung des Angebotes auf den Niedrigsanbieter zu erwarten. Das war auch immer ein Thema.

e) Kann der Bürger überhaupt den Überblick bei dieser Auswahl haben und kann er für sich wirklich das vernünftigste Angebot wählen?

Was bringt Wahlfreiheit? Ist sie wirklich das Nonplusultra?

Das wären mal so Fragen, die sich erweiternd für mich ergeben.
13.11.2024 14:16 Uhr
@Malta

Anstatt Dich zu beschweren, dass diese Umfrage für heute zu gut wäre, hättest Du auch was schreiben können.
13.11.2024 14:32 Uhr
Zitat:
@Malta

Anstatt Dich zu beschweren, dass diese Umfrage für heute zu gut wäre, hättest Du auch was schreiben können.
.

Vergiss es. Der gute Malta wird nie etwas gutheißen, was von Dir kommt. Und warum? Weil es von Dir kommt.
13.11.2024 20:18 Uhr
Dieses österreichische Standesdenken hatten wir ja hier auch lange: Mitarbeiter von Innungsbetrieben in die Innungskrankenkasse (IKK), Bergbaubeschäftigte in die Bundesknappschaft, Seeleute in die Seekrankenkasse, Leute aus Betrieben, für die eine Betriebskrankenasse (BKK)besteht dorthin, die restlichen Arbeiter und Angestellten in die AOK. Wobei Angestellte privilegiert waren und statt einer Pflichtkasse auch eine Ersatzkasse (BEK, DAK, HEK, KKH,TK- hab bestimmt noch ein paar vergessen) wählen konnten. Das führte dazu, dass Angestellte sich oft in den Ersatzkassen sammelten, gut verdienten und dort die Beiträge niedriger waren als bei der AOK. Oder man hatte eine AOK mit einem attraktiven Beitragssatz, wir hatten bei der damaligen AOK Erftkreis 12,2% allgemeiner Beitragssatz und lagen auf Ersatzkassenniveau und dann geht seinerzeit Hoechst hin und gründet die BKK Hoechst. Ende vom Lied: viele Gutverdiener von Hoechst weg in deren BKK und die AOK Erftkreis hatte auf einmal einen Beitragssatz von 14,6%.

Ich finde, dass sich die Wahlfreiheit bewährt hat. Auch, weil die Kassen jetzt anders agieren als zu Zeiten, wo die Leute eh zu ihnen mussten. Vater war in der Knappschaft (RWE hatte das so hingemaggelt, dass man auch als Angestellter beim Elektrizitätswerk dort sein konnte, weil das Werk in seinen Ursprüungen mal Rheinbraun war) und die haben sich ja echt um 180 Grad gedreht. Mutter ist da heute noch versichert. Von einem unwirtlichen Behördenverein hin zu einer Kasse, mit der man arbeiten kann. Einziger Hasenfuß bei denen ist, dass die wirklich noch jeden Antrag in Papierform wollen. Aber ansonsten: Bearbeitung geht sehr schnell, für Leistungserbringer scheint die Abrechnung auch unkompliziert zu sein, die hören gerne, dass jemand bei der Knappschaft ist.

Diese ganzen Pflichtkassen konnten ja sehr restrikitv und buchstabengetreu sein bei Leuten, die denen nicht laufen gehen konnten. Auch die Zeiten sind vorbei.

Die Wahlfreiheit als solche finde ich gut, nur dieses Einheitsbeitragsmonstrum aus dem Hause Ulla die Printe Schmidt finde sich sehr unsäglich. Die Autonomie liegt jetzt nur noch beim Zusatzbeitrag. Finde dieses Konstrukt ein Unding. Man hat die Kassen ihrer Selbstverwaltung beraubt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.11.2024 20:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.11.2024 20:19 Uhr
Zitat:
Und ist es auch gepinnt.


Das ist die Haldenwang-Umfrage und die zum 30jährigen Krieg auch. Ein Qualitätsmerkmal ist das Pinnen mithin nicht.
13.11.2024 20:35 Uhr
Zitat:
a) Ist aus der Vielfalt auch eine Vielfalt des Angebotes abzuleiten. Wei schauen die Leistungskataloge aus

a) Ist aus der Vielfalt auch eine Vielfalt des Angebotes abzuleiten. Wei schauen die Leistungskataloge aus

b) Ist aus der Vielfalt auch ein Problem entstehend, weil die Verträge dann nicht mehr übersichtlich sind. Gerade bei Arztbesuch und bei Heil- und Behelfsmitteln. Meine Kasse, wer hat einen Vertrag usw usf.

c) Treten aufgrund der Einsparungen auf wenige Kassen, wirkliche Synergieeffekte ein.

d) Ist bedingt durch eine geringe Anzahl von Kassen dann auch eine Herabsetzung des Angebotes auf den Niedrigsanbieter zu erwarten. Das war auch immer ein Thema.

e) Kann der Bürger überhaupt den Überblick bei dieser Auswahl haben und kann er für sich wirklich das vernünftigste Angebot wählen?


zu a): Die Leistungskataloge waren und sind zu 95% identisch, da gesetztlich vorgegeben. Darüberhinaus gibt es Satzungsleistungen, die man festlegen kann. Da muss sich dann jeder selbst mit befassen, wer gerne möglichst viel Akkupunktur hätte ist bei Kasse A besser aufgehoben als bei Kasse B.

zu b): Ja, die einzelnen Kassen haben über ihre Verbände (Bundesverband der allgemeinen Ortskrankenkassen, Verband der Ersatzkassen usw.) jeweils separate Verträge. Das ist aber höchstens das Problem der Leistungserbringer und nicht des Versicherten. Kompressionsstrümpfe erhält der als Grundversorgung bei allen nur in fleischfarben (sieht so aus wie Pflaster), wer blaue, schwarze oder andersfarbige haben will muss selber draufzahlen.

zu c) Durch dieses Einheitsbeitragssystem: nein. Hätten die Kassen noch ihre Finanzautonomie, dann wäre das der Fall. Als die 26 ehemals eigenständigen AOKen im Rheinland (das Rheinland ging bis Duisburg) zu einer fusioniert wurden, änderte sich für die meisten AOK-Kunden der Beitrag zum Positiven. Da lag er dann nämlich bei passablen 13,2% statt wie vorher bei uns bei 14,6%. Und als der Versicherte endlich einen Vorteil hatte, da kam dann Ulla die Printe.

zu d ) Du meinst so eine Kasse, wie früher ALDI mal ein Discounter war: alles wichtige, aber nix Dolles, dafür günstig? Nein, würde hier auch nicht gewollt. Das Gejammer wäre groß, wenn man immer nur die günstigste Versorgung bekäme. Sie muss hingegen wirtschaftlich sein.

zu e) Er muss sich halt intensiv damit beschäftigen. Dafür gibts von mir kein Mitleid. Beim Küchenkauf von Kochinseln, in denen dann eh nicht gekocht wird, wird sich intensivst mit der Wahl der Obeflächen, der Elektrogeräte, des Beleuchtungskonzepts und des Arbeitsplattenmaterials auseindergesetzt. Dann soll der Teutone mal nicht jammern, wenn er aus mehreren Krankenversicherungen eine auswählen muss.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.11.2024 20:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.11.2024 23:28 Uhr
Das hängt davon ab wie die Beiträge in Österreich berechnet werden und ob die 5 Kassen gleich oder ähnlich hohe Beiträge haben.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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