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Fragenübersicht Führt Unkenntnis über das Prinzip der Kontingenz bei Corona-Diskussionen zu schrägen und scheiternden Diskussionsverläufen?
1 - 6 / 6 Meinungen
13.05.2020 00:29 Uhr
Nein. Die schrägen Diskussionsverläufe entstehen, weil ein Teil der Diskutierenden meint, nur das Worst Case-Szenario hätte eine Daseinsberechtigung.
13.05.2020 01:10 Uhr
Nein. Das scheitert an Unkenntnis grundlegendster Fakten und Zusammenhänge.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.05.2020 01:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.05.2020 10:28 Uhr
Zitat:
Vereinfachend meint Kontingenz, dass Lebenserfahrungen grundsätzlich offen und der Eintritt von Ereignissen in der Zukunft ungewiss ist. Etwas kann sein, es kann aber auch anders sein; es gibt keine Notwendigkeit für einen zwingenden Ereignis- oder Handlungseintritt. Dahinter verbirgt sich also, sehr grob heruntergebrochen, Ungewissheit. Wissen ist demnach relativ, weil es mit Ungewissheit verbunden ist.


Oh, welch brillante wissenschaftliche Erkenntnis. Wo sollte denn bezüglich solch einer Banalität Unkenntnis herrschen? Und was wäre das Gegenteil von Kontingenz? Inkontingenz?
13.05.2020 11:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
Vereinfachend meint Kontingenz, dass Lebenserfahrungen grundsätzlich offen und der Eintritt von Ereignissen in der Zukunft ungewiss ist. Etwas kann sein, es kann aber auch anders sein; es gibt keine Notwendigkeit für einen zwingenden Ereignis- oder Handlungseintritt. Dahinter verbirgt sich also, sehr grob heruntergebrochen, Ungewissheit. Wissen ist demnach relativ, weil es mit Ungewissheit verbunden ist.


Oh, welch brillante wissenschaftliche Erkenntnis. Wo sollte denn bezüglich solch einer Banalität Unkenntnis herrschen? Und was wäre das Gegenteil von Kontingenz? Inkontingenz?


Was ist das Gegenteil von Ungewissheit?

Es geht eigentlich weniger um das Konzept als um die Tatsache, dass nicht erkannt wird, dass manches nicht sicher vorhersagbar ist, aber kritisiert wird, dass Dinge nicht auf Grundlage sicherer Vorhersagen getan werden.
13.05.2020 12:22 Uhr
Ich denke, es gibt hier zwei Bereiche, die man nur schwer unter einen Hut bekommt:

- Auf der einen Seite sind die Mediziner/Virologen, die das Krankheitsbild beurteilen können und Zahlen über Erkrankte und Todesfälle/Todesursachen melden können und auch die Ansteckungswege beschreiben können.

- Auf der anderen Seite sind die Politiker, die sich schwer damit tun, wenn sie in der Öffentlichkeit sagen müssten "wir wissen noch zu wenig, wir halten den folgenden Weg für sinnvoll. Ob er sinnvoll ist, sehen wir in 2-4 Wochen.".

In der Corona-Diskussion wird versucht, dieses Bereiche zu mischen und das führt dann zu seltsamen Diskussionsverläufen und seltsamen Ergebnissen.

Es ist m.E. nicht Aufgabe der Virologen, politische Entscheidungen zu treffen. Und an andere Stelle (siehe die jüngste Empfehlung des DVR zum Tempolimit) tut sich die Politik erheblich weniger schwer damit, sich über Expertenempfehlungen hinwegzusetzen.
13.05.2020 16:41 Uhr
um es kurz zu machen
"Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen"

Das betrifft alle Diskussionen nicht nur Corona betreffend.
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