Parteiprogramm der WS

Aus Dolex
Version vom 15. August 2006, 19:39 Uhr von Razze (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Parteiprogramm der Partei Wir selbst, stand August 2006

Solidarische Wirtschaftsgemeinschaft

Ziel der Solidarischen Wirtschaftsgemeinschaft ist das größtmögliche Wohlergehen des gesamten Volkes, ohne daß bestimmte Schichten ausgeschlossen werden. Niemand sollte sich Sorgen um seine ökonomische Zukunft machen müssen! Erreicht wird dieses Ziel u.a. durch den Ausbau der sozialen Sicherungssysteme, aber in erster Linie durch die Rückgewinnung der Ökonomie für den Menschen durch den Menschen, sprich mit Hilfe der Demokratisierung dieses Bereichs. Dabei stellen wir uns gegen den Kapitalismus, dessen Wirtschaftswachstum darauf basiert, daß ein steigender Anteil der Menschen nicht am Wohlstand teilhaben kann. Gegen den Kapitalismus, der die Kluft zwischen Arm und Reich weiter wachsen läßt und somit letzteren zu immer mehr politischer Macht verhilft. Statt dessen treten wir ein für eine solidarische Wirtschaftsgemeinschaft, jenseits von Kapitalismus und Planwirtschaft, die einerseits der Bedürfnisbefriedigung des Volkes dient und andererseits darüber hinaus einen zu exportierenden Überschuß produziert, um den Wohlstand zu mehren. In dieser neuen Wirtschaftsgemeinschaft werden Privateigentum und ausländisches Kapital vom Staat geschützt, denn absolute Rechtssicherheit ist für eine funktionierende Volkswirtschaft unerläßlich. Aber Demokratisierung der Ökonomie bedeutet auch, daß öffentliche Einrichtungen in Volkseigentum bleiben, inländische Unternehmen demokratische Stukturen zugunsten der Beschäftigten einrichten und Großbetriebe eine neue Art genossenschaftlicher Rechtsform annehmen müssen. Im Detail werden damit individuelle Mitbestimmung, Teilhabe am Betriebsgewinn, gerechte Entlohnung, Chancengleichheit und ggf. Arbeitszeitverkürzungen gefordert! Darüber hinaus organisieren sich die Vertreter der Beschäftigten in einer überregionalen Planungsinstitution, die Rahmenvorschläge ausarbeitet, welche schließlich auf Betriebsebene diskutiert und modifiziert werden können. Letztendlich bedarf es zur Durchsetzung einer solidarischen Wirtschaftsgemeinschaft allerdings eines kulturellen Wandels der Gesellschaft, der gleichzeitig vorangetrieben werden muß.

Basisdemokratie

Wir sind eine demokratische Partei aus Basis des Grundgesetzes. Ferner treten wir für die volksnahe Organisierung politischer Entscheidungen auf möglichst niedriger Ebene, z.B. durch Volksentscheide, ein.

Internationale Solidarität

Völkerfreundschaft und internationale Solidarität sind uns Herzenssache. Daher setzen wir uns für eine enge Zusammenarbeit und den kulturellen Austausch zwischen den Völkern ein. Wir unterstützen die Völker bei der Emanzipation gegen jegliche Art von Unterdrückung, sofern sie zu keinen terroristischen Mitteln greifen. Diesbezüglich stellen wir uns auch gegen die Globalisierung, die aus rein ökonomischen Interessen der Wirtschaftsbosse, nationale Solidargemeinschaften zerstört. Ferner stellen wir uns gegen die Ausbeutung der ökonomisch ärmeren Länder durch die reichen Industrienationen. Daneben dürfte sich die Verfolgung einer konsequenten Friedenspolitik sowie die Ächtung jeglicher imperialistischer Übergriffe von selbst verstehen. Dazu bedarf es einer Reform der internationalen Organisationen (UN, EU etc.) und der Auflösung der NATO.

Nationale Identität

Deutschland muß wieder zu einer kulturschaffenden und kreativen Nation werden. Dazu bedarf es der Wiederbelebung und des Schutzes des Deutschen Kulturerbes - inkl. Sprache und Tradition - und der Kultur anderer Völker. Humanistische Werte wie Toleranz, Hilfsbereitschaft, Solidarität, Selbstlosigkeit, Courage müssen wiederentdeckt werden. Mit Hilfe dieser Werte wird es uns möglich sein, von der kapitalistischen Ellenbogengesellschaft wegzukommen, um eine neue solidarische Gemeinschaft zu bilden.

Freiheitsrechte

Unser Verständnis von Freiheit steht in einem deutlichen Gegensatz zu der rein zynischen kapitalistischen Reduktion von "Freiheit" als bloßem Synonym für eine rein ökonomisch bestimmte und damit kurzsichtige und inhumane Festlegung des Menschen. Freiheit ist ohne Emanzipation des Menschen jedoch undenkbar und beginnt für uns im wesentlichen erst dort, wo repressive, einengende, korrumpierende und Ausbeutungsverhältnisse politischer, ökonomischer, ideologischer oder patriarchaler Art nicht länger existent sind. Neben dem Leben selbst, ist die Freiheit das höchste Gut, das es für den Menschen sowohl zu erringen, als auch zu verteidigen gilt. Die WIR SELBST möchte dem einem jeden Menschen zustehenden Recht den Weg bereiten, Entscheidungen im Bewusstsein von Solidarität mit Umwelt und Mitwelt selbständig fällen, und seine individuellen Fähigkeiten allseitig umfassend entwickeln zu dürfen. Der Entsprechung dieses Rechtes geht die Bildung einer sozialistischen Solidargemeinschaft voraus, die jeglichen Bestrebungen nach Etablierung sozialer Ungleichheiten zwischen den Menschen entgegenzutreten in der Lage ist.

Emanzipation

Als Gegenstück zum alltäglichen Chauvinismus in unserer Gesellschaft streiten wir für die Emanzipation aller bisher benachteiligten Gruppen. So treten wir sowohl für die Gleichstellung der Frau in Beruf und Gesellschaft, als auch für die Einbindung bislang sozial-schwacher Gruppen in die aktive Mitgestaltung unserer Gesellschaft ein. Durch die innere Emanzipation des Menschen gegenüber der künstlichen Konsumgesellschaft und der politischen Bevormundung, sollte künftig das gesamte Volk an der politischen Gestaltung teilhaben. Ferner muß Deutschland im Rahmen der Völkerfreundschaft außenpolitisch wieder selbstbewußt auftreten können und gleichzeitig andere Völker bei der Emanzipation von autokratischen und kapitalistischen "Fesseln" zur Seite stehen.

Ökologische Ethik

Wir stehen ein für eine nachhaltige Umweltpolitik gegenüber künftigen Generationen. Für die Bewahrung und den verantwortungsvollen Umgang mit unserer Natur.